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Immer mehr Ablehnungen – gesetzlich versichert und schutzbedürftig

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Immer öfter liest man darüber – immer häufiger wird abgelehnt, wenn es um Leistungsanträge geht. Die zahl steigt stetig, die Politik scheint machtlos.

Die Macht der Behörde GKV wendet sich gegen den Versichertem den sie versorgen soll, so mein Empfinden. Insbesondere bei Hilfsmitteln die doch „problemlos“  zu beziehen sein sollen (politisch behauptet), und bei Reha –Maßnahmen und dem Tagegeld, wird abgelehnt.

Die gesetzlichen Krankenkassen haben 2012 bei Hunderttausenden Patienten Zahlungen für das Krankengeld, die Reha oder für Hilfsmittel abgelehnt (Quelle: MDK).

230 000 Mal beurteilten die MDK-Gutachter, dass der krankgeschriebene Versicherte wieder ar­beiten könnte – eine jeweils wundersame Heilung auf Aktenlage, ganz ohne Berücksichtigung der Meinung des behandelnden Arztes. Bei fast 40% der Leistungsanträge zur REHA wurde abgelehnt. Mir selber sind Fälle der “wundersamen” Heilung per MDK Aktenlage bekannt – die Patientin  lag 14 Tage später auf der Intensivstation.

Dazu Daniel Bahr: „Es darf nicht zu einer massenweisen Ablehnung kommen“. Lese ich hier „darf“? Demnach ist es eine Bitte und damit schlussfolgernd auch keine Rechtsgrundlage der Versicherten, diese Leistung zu erhalten. Der Staat reguliert und machte das so möglich.

Wolfgang Zöller (CSU), antwortete mit den Patientenrechtegesetzen. Die Möglichkeit der Klage gegen den ablehnenden Bescheid ist hier fixiert. damit stelle sich die Frage nach der zeitnahen Versorgung, denn Reha folgt immer notwendigerweise zeitnah der Akutmedizin. Würde man erst klagen müssen, wäre die Maßnahme als solches ad absurdum geführt, die klagen heißt warten. GKV Kalkül?

Bedenkt man nun, dass die Versicherten in der GKV dort zwangsweise mit der Begründung „schutzbedürftig“ versichert sein müssen, keine Wahl haben, diesen Zustand zu ändern, fragt es sich, wie “schutzbedürftig“ zu definieren ist. Bei diesen immer schlimmer werdenden Zuständen sollte man diese vor der GKV schützen, nicht dort zwangsweise versichern.

Wer als Versicherter bei laufender Beitragszahlung Leistung beantragt, dem bleibt nur noch die Hoffnung auf eine Rechtsschutzversicherung und er benötigt Durchhaltevermögen. Die Politik ist machtlos, so scheint es. Seit 150 Jahren hat sich in der Transparenz der Leistungen in der GKV nicht wirklich was verändert. Eine grundsätzliche Neuordnung der GKV UND PKV ist notwendig. Halbherzigkeit hat hier keinen Platz.

Wie entstanden die Systeme GKV / PKV und was geschah seit 1881?

Frank Dietrich   

PremiumCircle Berlin

Vergleiche für PKV, BU und Pflege

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