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Aktivprämie der BKK Mobil Oil

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Seriös oder unseriöse – in Zeiten der ERGO Reisen und dem enttäuschten Vertrauen gegenüber dem Verbraucher, sollte besonders Augenmerk auf die eigenen Tätigkeiten an der Tagesordnung sein. Ein Pressebericht, der des “NDR-Info„  dokumentierte eine Verhalten, demnach hätte von der BKK beauftragte Hannoveraner Vertriebsfirma mit Methoden gearbeitet, die gegen die Wettbewerbsgrundsätze der gesetzlichen Krankenkassen verstoßen und damit unlauter sind.

Die Betriebskrankenkasse reagiert sofort und teilte am 27.4.13 mit, sich von der Vertriebsfirma “pro us GmbH” getrennt zu haben. Unangemeldete Hausbesuche, so der NDR Bericht, wurden durchgeführt und man versuchte dabei, u.a.  auch mit falschen Behauptungen und Zusagen über Wechselprämien, Neumitglieder anzuwerben.

Vermittlungsprovisionen, sollen dabei sehr leicht zu erhalten gewesen sein.  Das Bonusprogramm “Aktivprämie fit for cash” war der Aufhänger. Neue Mitglieder “sofort abkassieren”, so eine Broschüre der Kasse aus 2012.

Im ersten Monat, so das Versprechen, bekäme eine vierköpfige Familie 600 Euro: 200 für das Kassenmitglied, 200 für die Ehefrau und je 100 für die Kinder. Um an diese Prämie zu gelangen, müssen lediglich 3 von insgesamt 11 Vorgaben erfüllt sein / werden.

Beispielsweise  Nichtraucher zu sein, wäre ein solcher Punkt – normale Blutdruckwerte und Pulsfrequenz, wie auch ein sehr großzügig auslegbares Körpergewicht (sogar 1,80 cm bei 108 KG sind „ok“), wären schon ausreichend. Die Prämie zu erhalten. Medizinisch ist eine solche Gewichtsklasse schon adipös und damit auch eine Risikoklasse.

Laut Verbraucherschutz, der diese Art der Werbung als versteckte Wechselprämie interpretierte, unzulässig.  Die Kasse selber hatte gegenüber den Vorwürfen zunächst angeführt, dass es sich bei dem beauftragten Unternehmen um ein als Vermittler für Krankenkassen geprüftes und zugelassenes Vertriebsunternehmen handeln würde. Zeitgleich zur Werbung der Mitgliedschaft, so die Vorwürfe, hätte die Vertriebsfirma auch noch versucht, Handyverträge und Telekomverträge, u.v.m. zu vermitteln. Cross-Selling auf GKV Wechselbasis?

Im Zuge der dann realisierten eigenen Qualitätsprüfung kam es nach Angebe der Kasse zu “Unstimmigkeiten.“Nachdem sich die Vorwürfe wie nicht ausreichende Ankündigung der Vermittler oder eine missverständliche Kommunikation zum Bonusprogramm erhärteten”, heißt es weiter, habe die Kasse die Zusammenarbeit nunmehr beendet. Erst musste darüber öffentlich berichtet werden – selbst prüfen, was man zahlt und anregte, ist für die BKK dann wohl doch nicht so wichtig gewesen. Denken wir an die damalige Schließung einer der Kassen, so erinner wir uns an hilfsbedürftige Menschen, deren der Zutritt zu Geschäftsräumen andere BKK´en und Kassen verwehrt wurden, weil sie dann doch unerwünscht im Mitgliederkreis waren. Solidarität hört vor dem Einzelnen auf und hört sich gut an – wie die Bürgerversicherung. Schöne Wort ohne tragenden Inhalt in Bezug auf die zukünftigen Bedürfnisse in der medizinischen Versorgung.

Wer an die Bürgerversicherung als Lösung glaubt, glaubt sicherlich auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten.

Informieren Sie sich zum Thema  – es ist auch Ihre Zukunft: InterviewPresseerklärungInterviewPresseerklärung - Interview.

Frank Dietrich   

PremiumCircle Berlin

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