Augen zu und durch – so scheint es, geht es um das Thema Pflege. Das gilt für Politik und Bürger in gleichem Maße.
Es geht um die Realität, in der wir leben, nicht um die Vorstellungen dessen, wie wir sie uns wünschen.
Die Studie der R+V-Versicherung belegt die häufigsten Fehleinschätzungen in der Pflege. Besonders werden die Auswirkungen, wenn in der Familie Pflegebedürftigkeit anfällt, unterschätzt.
Ich werde kein Pflegefall, ist fast immer zu hören, geht es um diese Thematik. Die Statistik belegt die gegenteilige Wahrscheinlichkeit. Derzeit sind es ca. 10 Mio. Pflegefälle – in spätestens 10 Jahren werden es 27 Mio. sein. Jeder zweit man und jede 3. Von 4 Frauen wird ab dem 30. Lebensjahr davon betroffen sein. Woher, wenn nicht auf schlichter Unkenntnis, beruht also die „Sicherheit“, nicht pflegebedürftig zu werden?
Zeitpunkt und Dauer der Pflege sind irrig in der Annahme.,Pflegebedürftigkeit ist nicht nur eine Frage des Alters. Das Risiko stiegt mit dem Alter, die Möglichkeit, es z werden, ist der täglich Begleiter. Unfall oder Krankheit sind auch keine Frage des Alters – oder? Bisher sind ca. 15 % der Pflegebedürftigen unter 65 Jahre alt. Der früheste Zeitpunkt, der nachgewiesen wurde, war das 37. Lebensjahr. Die durchschnittliche Dauer der Pflege lag vor Jahre noch bei 7 Jahren – der Zeitraum weitet sich aus. Grund dafür sind der medizinische Fortschritt, die Ernährung und die steigende Lebenserwartung.
Pflege findet zuhaue statt.Bisher ist es die Mehrheit, die zuhause gepflegt wird. Meist pflegen Frauen und verzichten damit auf die eigene Karriere. Was aber wird in Hinsicht auf die steigende Zahl der Single-Haushalte hier folgen?
Die gesetzliche Pflege sichert Kosten ab. So teuer ist das nicht.
IRRTUM- ein fataler und existenzieller Irrtum. Die Pflegepflichtversicherung, übrigens auch der Pflege – Bahr, sind nur Teilabsicherungen. In der gesetzlichen Vorsorge wird MAXIMAL hälftig der wirklich Kostenanteil gezahlt. Pflege – Bahr bringt in Pflegestufe 3, stationär, maximal 600,- € hinzu. Schnell sind mehr als nur 1000,- € monatlich als Zuzahlung zu leisten. 84 Prozent von ihnen halten daher eine private Pflege-Vorsorge für wichtig oder sogar sehr wichtig – abgesichert ist dennoch fast nichts. Pflege kostet – meist sehr viel mehr, als finanzielle Mittel vorhanden sind. Eine grundsätzliche >Neuordnung der Prämissen in den Absicherungen und der Vorsorge des Bürgers ist zwingend notwendig – vorausgehen muss aber das Bewusstsein darum.
Ich habe schon vorgesorgt – ich habe eine private Pflege-Zusatzabsicherung!
Kaum zu glauben aber noch immer ist es eine hohe Zahl von Befragten, die die Pflegeplichtversicherung mit einer private Vorsorge in einen Korb werfen und sich des Risiko nicht bewusst sind.
Trotz jahrelanger Diskussionen zum Thema ist nicht wirklich bekannt, was die Zukunft hier für jeden von uns bringt. Staatliches Versagen – Ignoranz der Bürger gegenüber dem Problem, denn tagtäglich häufen sich neue Ängste um die Versorgung in der Zukunft.
Ich selbst sorgte schon vor fast 10 Jahren vor – ich schlafe seit dem weit ruhiger. Nicht nur, dass ich keine Familie habe, sondern auch die Überlegung mittelos werden zu können und damit ohne jede Selbstbestimmung, ist und wäre untragbar. Ich selber pflege fast 16 Jahre lang, Einem nach dem Anderen in der Familie.
Mir wäre es mehr als unangenehm, würden meine Kinder, hätte ich welche, mit den Hintern wischen und dabei auf die Karriere verzichten müssen. Eine Vorsorge ohne „Wenn und Aber“ ist zwingend notwendig wie die Luft zum atmen.
Informieren Sie sich selbst – ganz ohne Druck und Eile aber auch nicht erst „irgendwann“. Erste Informationen finden Sie hier oder im Leitfaden.
“Fachmakler für “biometrische Risiken“& Ruhestandsplanung