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MDS und MDK – dringender Handlungsbedarf

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Immer wieder und in letzter Zeit auch immer häufiger, findet sich Kritik in der Öffentlichkeit, wenn es um den Medizinischen Dienst des Spitzenverbandes Bund oder der Krankenversicherung geht.

Besteht wirklich Unabhängigkeit? Ist es nicht vielmehr ein Dienst im Sinne dessen, der einen bezahlt? Die Bürger Initiative e.V. geht von einer 100-prozentigen Abhängigkeit der Dienste vom Geldgeber GKV aus.

Auch ich kann mich daran erinnern, dass sehr viel Ablehnungsempfehlungen, gegeben vom MDK, bereits in der ersten Instanz vor Gericht, wenn denn dann geklagt wurde, nicht Bestand hatten. Auch im aktuellen Fall wird eine Operation mit Kosten von 15.000 Euro abgelehnt. Die Erkrankte wird ein Leben lang in ihrer freien Entfaltung der Persönlichkeit (auch Familienplanung) Behinderten eingeschränkt sein. Sie wird ein Leben lang Schmerzen haben und medikamentös behandelt werden – Nebenwirkungen nicht abschätzbar. Auch bleibt zu erwarten, dass über die Dauer der Jahre höhere Kosten entstehen werden, als es durch die Operation der Fall wäre. Dennoch wird abgelehnt.

Presseinformation Nr. 19 / 2014

Berlin / Augsburg, 21.08.2014

Medizinischer Dienst der Krankenkassen: Politisch geduldete Diktatur?!

Die Funktionen des MDS (Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V.) und MDK (Medizinischer Dienst der Krankenversicherung) werden von uns bereits seit Gründung dieser Organisation nachhaltig kritisiert. Erfreulicherweise erklären sich nun auch andere Institutionen bereit, die beiden Organisationen MDS und MDK in Frage zu stellen.

Nach unserer Überzeugung besteht eine nahezu hundertprozentige Abhängigkeit der Manager und Mitarbeiter des MDS und MDK von den Finanzmitteln der gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen. Damit steht fest, dass diese Mitarbeiter auch in Sachfragen vollständig weisungsgebunden und abhängig sind von den Geldgebern, also den Kranken- und Pflegekassen.
Das wiederum macht die MDK und MDS zum Richter und Henker, wenn es um Entscheidungen geht, weil die Kranken- und Pflegekassen Geld sparen sollen. Die Folge: Leistungsverweigerungen und Vergütungskürzungen.

Die gesetzliche Ausrichtung auf ausreichende, zweckmäßige und wirtschaftliche Versorgung / Behandlung / Betreuung der Bürger / Versicherten / Patienten steht im Vordergrund aller Überlegungen und ist somit auch Maßgabe für die Kranken- und Pflegekassen.

Dabei wird die Qualität der individuellen Versorgung der Patienten mit politischer Duldung reduziert. Hinzu kommt die direkte und indirekte Einflussnahme des MDK auf die Berufsgruppen und Institutionen im Gesundheitssystem durch Prüfungen, Drohungen, Leistungskürzungen usw.
Mittlerweile gibt es nachweisbare Verflechtungen zwischen ehemaligen Mitarbeitern der “Kranken Kassen” die zum MDS oder MDK vermittelt wurden.

Die Begutachtungen dieser einseitig gesteuerten Organisationen bezieht sich auf: “Arbeitsunfähigkeit, Notwendigkeit von Rehamaßnahmen, Verordnung von Arznei-, Verband-, Heil- und Hilfsmitteln, Notwendigkeit und Dauer einer Krankenhausbehandlung, Notwendigkeit und Dauer von häuslicher Kranken-pflege.” Also auf alle Anforderungen der Bürger im Bereich Kranken- und Pflegeversicherung.

Mit meiner über 50jährigen Erfahrung im Gesundheitswesen in Deutschland ist eine Ausweitung der Marktwirtschaft durch den Druck der Politik und der “Kranken Kassen” rapide fortgeschritten und wird betoniert vom Medizinischen Dienst der Krankenkasse. Als Verlierer steht der Bürger im Regen der Rationierung sowie willkürlicher Priorisierung und die Berufsgruppen werden täglich von Blitzen der Kostendämpfung und Leistungs- bzw. Vergütungsverweigerung getroffen.

Deshalb fordern wir von den politischen Mandatsträgern, die bestehenden Strukturen des MDS und MDK komplett zu überdenken und in eine einzige, von den “Kranken Kassen” unabhängige Organisation umzuwandeln.
Dabei muss dann die bestmögliche Qualität der Versorgung der Bürger im Vordergrund stehen und nicht die größtmögliche Wirtschaftlichkeit für die “Kranken Kassen” oder die ausschließliche Orientierung auf Kostensenkung, auf Wettbewerb der Berufsgruppen und Institutionen, bzw. auf den günstigsten Preis für eine Leistung oder ein Produkt.

Diese Umstellung würde allen Bürgern zu Gute kommen und somit die Wiederwahl der Politiker auch zusätzlich sichern, da diese sich endlich dem Souverän Bürger und der Sicherung der Strukturen im Gesundheitssystem gewidmet hätten.

Wolfram-Arnim Candidus
Präsident der Bürger Initiative Gesundheit e.V.

Frank Dietrich   

PremiumCircle Berlin

Interview zur beruflichen Überzeugung

Existenzielle Risiken, wie die Krankenversicherung, die Arbeitskraft und die Pflegekostenzusatzversicherung, abzusichern, ist unser Fachgebiet.

 


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