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Mangelnde Toleranz im Gesundheitssystem.

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Sehr oft schrieb ich über dieses Thema, wenn auch in einem anderen Blickpunkt. Unser Gesundheitssystem ist starr und auf den Versicherten in Form von “08/15″ ausgerichtet. Ich möchte damit sagen, dass die Individualität des Menschen, die auch eine jeweils individuellen Krankheitsverlauf begründet, hier keiner Eingang gefunden hat. Diagnosen sind fest vorformuliert, eine andere wird nicht behandelt. Therapien sind Chematisiert und bei wem sie nicht anschlagen oder wenn sie unverträglich erscheinen (Chemotherapien), so darf der versicherte trotz Beitragszahlung in die eigene Tasche greifen, sich diese Leistung auf dem privaten Markt zu kaufen.

Nicht nur, dass der Staat die Zweiklassengesellschaft bereits gesetzlich begründet und unterscheidet, wer sich wo versichern darf auch diese Art von Festlegung teilt die Gesellschaft der GKV-Versicherten nochmals auf. Wer kann sich fehlendes selbst leisten und wer bleibt Bittsteller!

Ich habe derzeit (im Blog wurde darüber berichtet) den Fall einer gesetzlich Versicherten übernommen. Die Kasse bestreitet, dass die Erkrankte eine Erkrankung hat, die Krankheitswert hat, zahlt aber sowohl Behandlungskosten als Medikamente.

Die Kosten, die ein Leben lang anfallen ersteigen bei weitem die Kosten einer operativen Maßnahme, die voraussichtlich zur Beschwerde/Handlungsfreiheit führen würde.

Dennoch sieht man auch wie in der Politik nur den nächsten Zeitraum von ein zwei Jahren, nicht das Leben des Versicherten und die Kosten in der gesamten Laufzeit der Behandlung.

Sind wir wirklich alle 08/15 und bemisst sich unser Wert nach dem Preis einer Behandlung?

Diese Meldung hat mich soeben erreicht.BUG

Sehr geehrter Herr Dietrich,

nur durch eine Ausrichtung des deutschen Gesundheitswesens auf die Anforderungen aller Bürger kann Toleranz in der Versorgung / Behandlung / Betreuung wieder hergestellt werden. Deshalb unsere deutlichen Forderungen in der beiligenden Pressemitteilung.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfram-Arnim Candidus
Im Namen des Bundesvorstandes der
Bürger Initiative Gesundheit e.V.

Presseinformation  Nr. 25 / 2014
Berlin / Augsburg, 18.11.2014

Toleranz im Krankenkassenbetreuungssystem in Deutschland
Die in dieser Woche medientechnisch und politisch gewollte Woche der Toleranz nehmen wir zum Anlass, auf die mangelnde Toleranz in der Versorgung / Behandlung / Betreuung der Bürger im deutschen Gesundheitswesen hinzuweisen. Dazu fordern wir jetzt und für die nächsten Jahre:

1.
Toleranz gegenüber allen Bürgern, die wie auch immer erkrankt sind und die Beseitigung der existenten Beurteilung der Menschen als Kostenfaktor.

2.
Die Ausrichtung aller vorhandenen räumlichen, technischen, personellen, finanziellen Ressourcen auf eine tolerante, dem individuellen Bedarf des einzelnen Bürgers ausgerichtete Versorgung / Behandlung / Betreuung.

3.
Abbau der intoleranten marktwirtschaftlichen Strukturen des Systems der Versorgung / Behandlung / Betreuung der Bürger, die in den letzten Jahrzehnten realisiert wurden und den Preis eines Produktes oder der Maßnahmen der Behandlung in den Vordergrund gestellt haben.

4.
Toleranz gegenüber den vielfältig und nachweisbar unter Leistungsdruck und Vergütungs- und Investitionsmangel leidenden Berufsgruppen und Institutionen im Gesundheitssystem und Ausrichtung auf bestmögliche Qualität.

5.
Tolerante Nutzung der Finanzmittel, die von den Bürgern in Höhe von ca. 300.000.000.000 Euro zur Verfügung gestellt werden und radikaler Abbau der intoleranten Maßnahmen der “kranken Kassen”. Weg von Rationierung in offener und verdeckter Form für die Leistungen gegenüber den Bürgern oder die Vergütung für die Personen und Institutionen, die eine effiziente Versorgung sicherstellen können.

6.
Intoleranz gegenüber der inhumanen Orientierung der vor Macht strotzenden “kranken Kassen” und der auf Legislaturperioden einseitig fokussierten Gesundheitspolitik. Wir fordern eine tolerante Ausrichtung der Versorgung unter Berücksichtigung ethischer Grundsätze und der Menschenrechte und zwar in allen Bereichen der Versorgung / Behandlung / Betreuung aller Bürger, allen Geschlechts und jeglicher Herkunft.

7.
Toleranz der Institutionen der Versorgung, wie Krankenkassen, politische Mandatsträger, im Wettbewerb stehenden ambulanten und stationären Einrichtungen, den Unternehmen der Pharmaindustrie, der Medizintechnik, der Medikalprodukteindustrie unter- und miteinander und Abbau der egozentrisch, egoistischen Verhaltensweisen und Umstellung zu einem ganzheitlichen Ansatz für den Erhalt und Ausbau der individuellen Versorgung / Behandlung / Betreuung aller Bürger in Deutschland.

8.
Ausbau der Intoleranz gegen einseitige Interessen der “asozialen” Marktwirtschaft, damit die bestehende Qualität der Versorgung der Bürger nicht noch mehr eingeschränkt werden muss.

9.
Intoleranz gegenüber den bürokratischen Belastungen für die Bürger und alle Institutionen der Versorgung / Behandlung / Betreuung unter Nutzung der Methoden eines auf den Bürger ausgerichteten Managements und nicht gesteuert durch Schaffung von neuen Positionen der Verwaltung und unnötiger administrativer Belastung.

10.
Tolerante Akzeptanz der demografischen Entwicklung unter Nutzung der vorhandenen Methoden der sozialen Marktwirtschaft und offene und konkrete Aufklärung für alle Bürger zu den Rechten und Pflichten in einer Solidargemeinschaft.

Unsere Bürger haben nach unserer Überzeugung ein Recht auf eine tolerante Versorgung / Behandlung / Betreuung und die Berufsgruppen und Institutionen haben ein Recht auf eine dem Aufwand entsprechende Vergütung, damit die Anzahl derer, die die Bürger kompetent versorgen können, nicht noch weiter abnimmt.

Wolfram-Arnim Candidus
Im Namen des Bundesvorstandes der
Bürger Initiative Gesundheit e.V.

—-

Pressestelle:
Bürger Initiative Gesundheit e.V.
Beethovenstraße 2
86150 Augsburg
Tel: 0821 / 50867960  – Fax 0821 / 50867969
presse@buerger-initiative-gesundheit.de
http://www.buerger-initiative-gesundheit.de

Frank Dietrich   

PremiumCircle Berlin

Interview zur beruflichen Überzeugung * Interview zur Berufsunfähigkeit


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